Liebe Ernteteilende,
In den letzten Nächten ist es nun nochmal richtig kalt geworden, -10,5 Grad ist die niedrigste Temperatur, die wir bei uns gemessen haben. Der Boden friert damit in den oberen ca. 5-10 cm richtig durch, je nachdem, ob er bewachsen oder schwarz ist. Wir nutzen das trockene Wetter und den gut befahrbaren Boden, um unsere Tieflaufställe auszumisten und fahren den Mist gleich auf eine Mieten, um ihn vor der Ausbringung kompostieren zu lassen.
Dabei ist es unser vorrangiges Ziel, die Menge und Vielfalt der Mikroorganismen – Bakterien, Pilze und Kleinstlebewesen jeder Art – im Mist zu erhöhen. Im Lebendigen gilt: je vielfältiger ein Habitat besetzt ist, um so resilienter ist dieses System gegen einen einseitigen Überhang einzelner Organismen, die dann zu Krankheiten führen können. Gleichzeitig wollen wir möglichst viel Kohlenstoff und Stickstoff erhalten, weil dies wichtige Elemente in der Ernährung der Pflanze und für den Humusaufbau sind. Dies erreichen wir, indem wir den Mist unter Zugabe von Fermenten – v.a. Milchsäurebakterien – aufsetzen und durch Andrücken der äußeren Schicht ein eher anaerobes Klima in der Miete schaffen.
Erinnerung: In 10 Tagen, am 28. Februar, wird nun unsere große Jahresversammlung stattfinden. Wir hoffen sehr, dass Ihr möglichst zahlreich teilnehmen könnt, damit wir uns über das vergangene und vor allem auch über das zukünftige Jahr austauschen können. Bitte sagt Bescheid, wenn Ihr nicht kommen könnt, dann müssen wir schauen, wie wir Euch bestmöglich mitnehmen können.
Wir haben Flyer und Plakate für den 28. Februar gedruckt. Nehmt gerne welche mit, um sie in Eurem Umfeld zu verteilen, bzw. an öffentlichen Orten auszuhängen. Wir möchten gerne wachsen und freuen uns über alle an Solawi Interessierten!
Inhalt Standard-Anteil in dieser Woche
- 200 g Feldsalat
- 100g Babyspinat
- 1 kg Möhren
- 1 kg Porree
- 700 g Sauerkraut
- 1 kg Kartoffeln, Sorte Santera - festkochend
Inhalt Single-Anteil in dieser Woche
- 150 g Feldsalat
- 60 g Babyspinat
- 600 g Möhren
- 600 g Porree
- 500 g Sauerkraut
- 500 g Kartoffeln, Sorte Santera - festkochend
Infos Zum Inhalt der Erntekisten:
Die Santera ist für uns eine neue Kartoffelsorte, die wir in 2024 das erste Mal angebaut haben. Sie gehört wie die Linda zu den festkochenden Sorten und wird als eine besonders Krautfäule-resistente Sorte beschrieben. So war sie auch im letzten Jahr, in dem die Krautfäule besonders früh und aggressiv auftrat, die Sorte, die am längsten grün blieb. Dies führte dann auch dazu, dass sie tatsächlich sichtbar größere Knollen ausbilden konnte als die Linda. Wie schmeckt sie Euch? Ich möchte sie gerne im nächsten Jahr wieder anbauen.
Den Porree, den Ihr diese Woche haben könnt, haben wir schon vor dem Frost geerntet. Ansonsten wäre da im Moment kein Rankommen möglich.
Euch allen eine gute Woche – bis Freitag!