Solawi – Erntebrief KW 11

Liebe Ernteteilende,

nun hat es ungewöhnlich lange nicht mehr geregnet. In einigen Regionen im Osten Deutschlands werden schon die ersten Warnhinweise wegen Waldbrandgefahr ausgerufen. So weit ist es bei uns nicht. Unsere Ackerböden trocknen erst langsam ab, weil die Temperaturen noch nicht eine stärkere Verdunstung unterstützen. Auf den leichteren, sandigeren Böden beginnt in den nächsten Tagen die Frühjahrsbestellung des Sommergetreides. Außerdem bereiten wir unsere Pflanzkartoffeln für das neue Jahr vor, indem wir sie zunächst in Keimkisten bringen und dann zur Vorkeimung ins Gewächshaus stellen. Ab Mitte April können wir dann – abhängig von der Witterung – mit dem Auspflanzen beginnen.

Am 18.Februar haben wir in der Gärtnerei unsere erste Anzucht für dieses Jahr gestartet: mit der Paprika-Aussaat. Fünf Paprika-Sorten wurden in eine Anzuchtkiste gesät. Am 3.März wurden die jungen Keimpflanzen in Erdpresstöpfe pikiert.

Anschließend werden sie noch einmal in größere Töpfe umgepflanzt. Bis zum geplanten Pflanztermin in die Beete im Gewächshaus – etwa Ende April/Anfang Mai – stehen sie bei angenehmen 20 Grad in unserem Anzuchtzelt in Gewächshaus II.
Hier dürft ihr sie gerne bei Eurer Gemüse-Abholung besuchen kommen.

Ebenfalls am 3. März wurden unsere Tomaten ausgesät. Hier wurden elf verschiedene Sorten in eine Anzuchtkiste gesät. Das erfordert Präzisionsarbeit – hier sind Feinmotorik und eine sorgfältige Beschriftung gefragt.

Einige der fertigen Jungpflanzen werden wir übrigens auch auf unserem Hoffest am 3. Mai zum Verkauf anbieten.

Inhalt Standard-Anteil in dieser Woche

Inhalt Single-Anteil in dieser Woche

Infos Zum Inhalt der Erntekisten:

Die Zeit des ausklingenden Winters ist eine Phase, in der wir besonders froh über unser Gemüselager sind. Hier können wir unsere Lagerkulturen über viele Monate in sehr gutem Zustand halten und so eine regionale Ernährung sicherstellen. Aus Verbrauchersicht ist es jedoch auch die Zeit, in der Ihr vielleicht denkt: „Nicht schon wieder Schwarzer Rettich!“
Unser heimisches Gemüse hat aber nun mal den Vorteil, dass es optimal an unseren Standort und unser Klima angepasst ist und uns damit genau das liefert, was unser Körper in dieser Jahreszeit braucht.

Im Lager haben wir noch Möhren, Rote Bete, Kartoffeln, Schwarzer Rettich, Pastinaken und Kohlrabi Superschmelz. Draußen auf dem Feld stehen als winterfeste Kulturen weiterhin Porree und Grünkohl.


Rettich aus dem Ofen

Ausblick: Die neuen Kulturen aus dem Gewächshaus, die wir in den letzten Wochen gepflanzt haben, werden unser Sortiment ab etwa Mitte April wieder auffrischen.
Nun, ich hoffe, Ihr habt Verständnis für die Wiederholungen und könnt mit kreativen Rezepten für mehr Abwechslung in Eurem Speiseplan sorgen!
Rezeptideen, auch zum Schwarzen Rettich, findet Ihr hier in unserem Onlineshop.

Hier noch ein paar wissenswerte Hintergrundinfos zum Rettich: Die Hauptinhaltsstoffe des Schwarzen Rettichs – die schwefelhaltigen Senföle – sind für seinen typischen Geruch und Geschmack sowie seine heilende Wirkung verantwortlich. Er wirkt gegen Bakterien und Pilze vor allem in Magen- und Darmschleimhaut und löst zähen Schleim in den Atemwegen, weshalb sein Saft gerne als Hustensaft verwendet wird. Schwarzer Rettich wird meistens roh im Salat oder als Rohkost verzehrt. Beim Kochen verliert er etwas an Schärfe, schmeckt aber dennoch köstlich – ob in Suppen, als Beilage oder in Form von Bratlingen.

Euch allen eine gute Woche – bis Freitag!

Weitere Neuigkeiten

Erntebriefe Solawi

Solawi – Erntebrief KW 10

Am vergangenen Freitag fand unsere erste Jahresversammlung statt.
Es waren 15 Menschen aus unserem aktuellen Kreis der Ernteteilenden dabei und ungefähr noch einmal so viele neue Interessierte. Gemeinsam haben wir einen Rückblick auf die vergangenen acht Monate gemacht. Über 45 verschiedene Kulturen haben wir in dieser Zeit geerntet und durchschnittlich 4,3 kg für den Standard-Ernteanteil sowie 2,6 kg für den Single-Anteil geliefert.

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Erntebriefe Solawi

Solawi – Erntebrief KW 09

Draußen beginnen die Vorbereitungen für das kommende Frühjahr eher verhalten. Umso intensiver dafür in unseren Köpfen und am PC.
Je besser wir vorbereitet sind und einen guten Plan haben, desto einfacher ist es dann, in der Betriebsamkeit des Sommers, einen kühlen Kopf zu behalten und von anstehenden Aufgaben nicht überrascht zu werden.

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